In meiner Praxis habe ich festgestellt das mangelnde Selbstliebe diversen Problemen, Symptomen und falschen Verhaltensweisen einen nahrhaften Boden gibt. Deshalb arbeite ich sehr häufig mit meinen Klienten am Selbstwert.
Beschäftigt man sich erst einmal mit diesem Thema stellt man fest, dass es unglaublich viele Menschen betrifft. Ursache mannigfaltiger Probleme (von Übergewicht bis Eifersucht und Ängsten) ist schlicht falsche Selbstanschauung, mangelnder Selbstwert und fehlende Selbstliebe! Ein großes Problem unserer Gesellschaft, natürlich in erster Linie aufgrund unserer Erziehung.
Deshalb gibt es von mir ein Tagesseminar zum Thema “Selbstliebe und glücklich sein”, welches in etwa den folgenden Inhalt hat.
Die hier vorgestellten Empfehlungen sollen nur ein Angebot zum weiteren Ausbau der Selbstliebe und für mehr Lebensfreude und Zufriedenheit sein. Jeder einzelne Tipp den Sie umsetzten können oder wollen, bringt sicherlich bereits eine Verbesserung Ihrer Zufriedenheit, mit sich und Ihrem Leben. Sie müssen nicht (gleich) alle Ratschläge umsetzten.
Ich trage die Essenz aus meinen positiven Erfahrungen mit meinen Klienten und Reiki-Schülern, aus all den erfolgreichen Methoden, die ich in Hypnose, bei meinen Seminaren zur positiven Lebensgestaltung und bei meiner Arbeit mit ACT, Affirmationen, Meditation, Reiki, EFT/PEP/MET und Byron Katies “The Work” gesammelt habe, zusammen und gebe Ihnen weitere Tipps für ein besseres Selbstbewusstsein, mehr Selbstsicherheit und eine allgemein positivere Grunderwartungshaltung und vielleicht, nein hoffentlich, ein dadurch zufriedeneres und auch gesünderes Leben.
Wenn Sie auch zu den Personen gehören die nicht so gerne am Bildschirm lesen, schreiben Sie mir bitte, ich maile Ihnen diesen Text gerne als PDF zum Ausdrucken.
Zusätzlich zu den hier aufgeführten Punkten, empfehle ich Ihnen die fünf (Reiki-) Lebensregeln zu einem glücklichen Leben zu beachten.
1. Öffne die Augen und hebe den Kopf!
Selbstbewusste Menschen gehen mit gehobenem Kopf durchs Leben. Ein schüchterner Mensch mit negativem Selbstwert richtet den Blick oft zu Boden und hat Kopf und Schultern meist gesenkt. Mein erster Rat an Sie, ist: sehen Sie sich mal um, wie viele Menschen durch Ihre Körpersprache verraten, dass es in ihnen nicht denkt “Hach, was für ein schöner Tag! Wie geht es mir heute gut! Mein Leben ist so schön! Ich bin so toll!”
Ich rate Ihnen (zunächst) nicht, Blick, Kopf und Schultern zu heben und das obige zu denken, sondern (erst einmal) bewusst darauf zu achten, wie vielen Menschen Sie begegnen, die durch ihr Verhalten, ihr Aussehen und ihre Körpersprache mitteilen, dass sie sich selbst nicht lieben und mit sich selbst und dem eigenen Leben gerade nicht unbedingt glücklich und im Reinen sind.
Machen Sie eine Expedition ins Tierreich Mensch! Beobachten Sie den gemeinen Stadtmensch, Arbeitsmensch in seiner natürlichen Umgebung. :-)
Versuchen Sie festzustellen, wer Ihnen selbstbewusst und glücklich erscheint und warum diese Person so auf Sie wirkt. Stellen Sie auch fest, wer offensichtlich unglücklich, unzufrieden und/oder unsicher ist und ebenfalls warum wiederum diese Personen so auf Sie wirken. Achten Sie dabei (anfangs) nicht auf sich selbst, wenn jemand Ihren Blick erfasst und erwidert, machen Sie sich keine selbstkritischen Gedanken, wenn Sie reflexartig zu Boden schauen, anstatt Ihr Gegenüber z.B. mal versuchsweise anzulächeln. Machen Sie sich zunächst bewusst: Sie sind momentan einer von Vielen.
Das führt hoffentlich zu zwei Erkenntnissen:
A) In unserer Gesellschaft ist das “Normale und Durchschnittliche” sehr akzeptiert. Einen Mangel an Selbstbewusstsein und Lebensfreude zu haben, ist der ganz normale Durchschnitt! Leider! Also, kein spezielles Problem! Sie sind nicht der einzige, schlimmste, hoffnungsloseste und überhaupt, ärmste Mensch der Nation!
Erkennen Sie auch, dass auch Menschen die das Problem nicht teilen, an dem Sie Ihren negativen Selbstwert vielleicht fest machen (z.B. dem in Ihren Augen nicht perfekten Äußeren, oder Geldmangel, etc.) nicht besser dran sind! Ich habe auch schon mit wirklich wunderschönen Menschen, Leuten mit Doktortitel, wunderbaren Persönlichkeiten, Firmenbossen und Filialleitern am Selbstwert gearbeitet!
Gleichzeitig wird dadurch automatisch auch Ihre Aufmerksam weg von Ihnen (Ihren Sorgen, Ängsten und Minderwertigkeitsgefühlen) gelenkt. Der Fokus liegt nicht mehr auf Ihren negativen Gedanken, was an sich schon seine eigene positive Wirkung hat (mehr dazu bei Punkt Nr. 4).
B) Wenn Sie so Ihren Blickwinkel verändern, werden Sie auch feststellen können, dass ganz viele unangenehme Situationen Ihres Alltags mit dem Selbstwert (manchmal mit Ihrem, meist aber mit dem Ihres Gegenübers) zusammen hängen. Behandelt der Kollege im Büro, der Kunde im Laden, der Mitschüler, der Chef, vielleicht sogar ein geliebtes Familienmitglied, Sie schlecht, weil er oder sie gerade ein besonders glückliches Leben führt und ein besonders stabiles Selbstbewusstsein hat? Was denken Sie?
Hier kommt Tipp Nummer 2 ins Spiel:
Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Verantwortung. Was gehört in Ihre Verantwortung und was NICHT?!
Ein Kollege z.B., macht Sie (mal wieder) vor anderen schlecht, er tut das wahrscheinlich um sich selbst besser und um sich jemandem (nämlich Ihnen) überlegen zu fühlen!
Was sagt das über ihn aus?
Das er ein besonders glücklicher, selbstbewusster, toller Mensch ist?
Natürlich nicht! Er ist eigentlich ein armer Wurm, der in Ihnen entweder einen Konkurrenten, eine Bedrohung sieht, oder aber einen noch ärmeren Wurm und der nur unserer genetischen Veranlagung, Macht auf andere ausüben zu wollen, nachgeht. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, wir haben eine genetische Veranlagung zum Machtausübung? Ja, jeder von uns, instinktiv!
Hierzu eine kurze Erklärung: Wir sind sozusagen Herdentiere. In der Steinzeit konnten wir nur im Schutz einer Gemeinschaft überleben. Wurden wir dieser Gemeinschaft verstoßen, war das praktisch ein Todesurteil! Was uns auch heute noch dazu bringt, immer unbedingt dazu gehören zu wollen. Ein akzeptierter Teil der Gesellschaft sein zu wollen. Gleichzeitig gab (und gibt) es schon immer Hierarchien in jeder Herde, je höher man in der Hierarchie steht, desto sicherer natürlich der Platz in der Sippe! Ganz oben sitzt der Chef – das Leittier – und der bestimmt, z.B. darüber wer die Sicherheit der Herde weiter genießen darf bzw. wer stört und deshalb gehen muss. Also ist auch der Wunsch möglichst weit über anderen zu stehen, sich jemandem überlegen zu fühlen, auf einen inneren Instinkt des Menschen zurück zu führen, der in jedem von uns auch heute noch, mehr oder weniger, aktiv wirkt!
Jeder Mensch möchte ganz einfach nur gemocht und auch gebraucht werden und irgendwo und irgendwie dazu gehören!
Dieses Wissen führt erneut zu zwei Denkansätzen:
A) Wir leben nicht mehr in der Steinzeit, wir alle können diesen Instinkt in der Regel sofort ganz einfach befriedigen, in dem wir uns bewusst machen, dass wir NICHT alleine sind! Wir haben Sicherheit in unserer Herde: Freunde und Familie! Wie groß die Herde ist, spielt heute keine Rolle mehr. Wir brauchen nur mindestens einen einzigen Menschen, dem wir am Herzen liegen und es spielt keine Rolle, ob dieser Mensch der Partner ist, die Mutter, der Großvater oder ein guter Freund oder Kollege!
Machen Sie sich (immer wieder) bewusst, dass es schon (in der Regel sogar viele) Menschen gibt die Sie mögen, achten, respektieren, wertschätzen und lieben!
B) Fragen Sie sich (bevor Sie sich selbst fertig machen) ob es Ihre Verantwortung, Ihre Aufgabe, ob es tatsächlich notwendig ist, sich schlecht zu fühlen, nur weil z.B. der Kollege sich unsicher und schlecht fühlt?
Der Ball der Ihnen zugespielt wird, kann Sie entweder, (wie vermutlich bisher) treffen (und aus dem Spiel als Verlierer ausscheiden lassen) oder aber verfehlen! Sie können sich, bildlich gesprochen, als Opfer anbieten und groß und breit stehen bleiben, oder aktiv werden und dem “Geschoss” ausweichen.
Natürlich könnten Sie den Ball auch annehmen und zurück schlagen, was (Ihrem eigenen Impuls zur Machtausübung entsprechend) Ihnen wahrscheinlich das Liebste wäre. Wer hätte nicht gerne bei einem mündlichen Angriff, spontan die “treffende” Antwort, den passenden Spruch auf den Lippen? Vielleicht hätten Sie sogar spontan die passende (vernichtende) Antwort im Sinn und sprechen diese nur aus Unsicherheit oder Feingefühl, Anstand oder Harmoniebedürfnis in der Regel nicht aus? Bisher haben Sie sich in, bzw. nach, solchen Situationen hoch wahrscheinlich auch noch zusätzlich selbst innerlich zerfleischt, mit Gedanken wie “Du Versager/in, warum hast du nur kein Rückgrat, warum lässt du dir das immer wieder gefallen?” Aber jetzt betrachten Sie sich mal aus dieser neuen Perspektive! Was sagt es über Sie aus, schießen zu können und es nicht zu tun? Bzw. was macht es aus Ihnen, wenn Sie sich davon distanzieren, was für Probleme der andere (vielleicht mit Ihnen, wahrscheinlich aber mit sich selbst) hat? Ist dessen Problem wirklich Ihres? Muss das sein? Haben wir nicht genug eigene Probleme? Müssen wir uns jeden Schuh wirklich anziehen, der uns hingeworfen wird?
Die Wahrheit ist: NEIN! Müssen wir nicht! Wir können lernen (und üben) unsere Verantwortungsgrenzen zu erkennen und uns emotional abzugrenzen. Wir können den klugen Spruch “Kümmere Dich nicht darum was die anderen von Dir denken” zu unserer Wirklichkeit werden lassen und uns auf die, für uns wichtige, Herde besinnen. Uns immer wieder bewusst machen, dass wir nicht alleine sind und auch in Zukunft nicht sein werden! Auch wenn die Nachbarn schlecht über uns denken, sind wir nicht in Gefahr! Denn wir müssen kein Teil dieser Herde sein, wir haben ja die Sicherheit unserer eigenen Sippe!
Auch in der Tierwelt gibt es seit jeher Hierarchien und typisches Rudelverhalten. Kein Tier macht Anstrengungen in einer fremden Herde akzeptiert (gemocht) zu werden, solange es bereits einen sicheren Platz in einer guten Herde hat! Da hätten Kühe ja ganz schön was zu tun, auf der Nachbarweide auch noch guten Eindruck zu machen… obwohl, wenn es sich für einen besonders stattlichen Stier mal rentiert? ;-) Den zu locken, in die eigene Herde rüber zu wechseln… Tut er das, toll! Tut er es nicht, haben Sie die Sicherheit Ihrer Herde deshalb nicht verloren! Wie viel entspannter kann so die Partnersuche werden? Ich präsentiere MICH natürlich von meiner besten Seite, bleibe aber ich selbst! Spricht dies das Objekt der Begierde an, habe ich vielleicht ein weiteres Mitglied für meine geschützte Gemeinschaft gefunden! Will er oder sie mich jedoch nicht, besinne ich mich erneut darauf, dass ich deshalb trotzdem nicht alleine bin! Mich zu verbiegen, zu verstellen, mich zu bemühen, z.B. die Meinung des/der anderen über mich umzustimmen, führt langfristig ohnehin nur extremst unwahrscheinlich zu einer tiefen gegenseitigen freundschaftlichen Vertrauens- und/oder Liebesbeziehung, in der ich mich wohl und geschützt fühlen und ich selbst sein darf und kann! Und ist es nicht das, was sich jeder von uns wünscht? Es ist jedenfalls das, was JEDER verdient hätte!
Sie denken jetzt vielleicht “Ich bin aber doch nun mal keine Kuh! Und das Leben der modernen Menschen ist heute ja auch ganz anders, als es in der Steinzeit war!”
Ja, genau! Wir haben es so unendlich viel besser heute, als in der Steinzeit! Sie können heute in unserem Land, in der Regel nicht mehr erfrieren, verhungern, verdursten oder sind steinzeitlichen Gefahren, z.B. Säbelzahntigerangriffen ausgesetzt! Unser Instinkt, unser Unterbewusstsein, reagiert aber immer noch nach den gleichen Bedingungen und sucht noch immer nach (diesen) Gefahren. Es macht uns in allen möglichen Situationen komische, negative oder ängstliche Gefühle, um stets auf der Hut zu sein! Früher war das ungemein wichtig, sogar überlebensnotwendig!
Heute ist es nicht mehr überlebenswichtig von allen und jedem unbedingt gemocht zu werden! Das gemeine ist doch ohnehin. Je mehr wir uns Mühe geben, je mehr wir uns anbiedern, desto weniger funktioniert es. Das liegt zum einen daran, dass wir so den Fokus auf alles was schief gehen kann richten, unseren Radar auf Stolpersteine, Gefahren und alles mögliche Negative einstellen und zum anderen daran, dass wir eine bestimmte Vorstellung davon haben, wie andere uns gerne hätten.
Mit all dem Negativen im Fokus, ziehen wir das Negative förmlich an und im Versuch so zu sein, wie andere es sich vermutlich wünschen und erwarten, sind wir nicht mehr wir selbst, wir sind nicht mehr echt und unsere Umwelt merkt (oft ganz und gar unbewusst) jetzt nicht nur unsere Schwäche, sondern auch unsere Unaufrichtigkeit und das ist natürlich nicht unbedingt anziehend und sympathisch. Warum Schwäche? Na, warum sollte ein Herdentier über mir, sich anstrengen mir zu gefallen? Also muss er oder sie, sich selbst im Rang wohl unter mir ansiedeln, das ist gut zu wissen (bzw. zu fühlen), hier kann ich doch gleich mal Macht ausüben und meinen höheren Rang stabilisieren…
Machen Sie sich (und damit langfristig, Ihrem Unbewussten) das klar! Beenden Sie alle Anstrengungen unbedingt gemocht zu werden, werden Sie authentisch und seien Sie einfach Sie selbst, denn alle Ihre instinktiven Grundängste: Zu verhungern, zu erfrieren oder ungeschützt allein auf weiter Flur gefressen zu werden, sind inzwischen völlig unbegründet ;-)
Machen Sie sich außerdem bitte klar: SIE haben die absolute Macht über Ihre Gefühle! Tatsache! Sie können bestimmen sich gut zu fühlen! Einfach so! Jetzt und in jedem Moment Ihres Lebens! Jeder psychisch gesunde Mensch* kann bewusst positive Gefühle selbst produzieren, durch eine schöne, glückliche Erinnerung z.B., oder auch durch das Hervorrufen eines Körpergefühls, das Sie immer haben, wenn Sie glücklich sind (bei vielen ist das eine Weite, ein Kribbeln oder ein Ziehen in der Brust und/oder dem Oberbauch – das “weite, weiche Herz” oder “die Schmetterlinge im Bauch”).
Unsere Gedanken bestimmen über unsere Gefühle! Im Gegensatz zu unseren Gedanken, sind Gefühle immer real! Ich kann schon morgens im Bett dem unechten, unwahren Gedanken nachgehen “Montag! Sch….! Heute wird ein schrecklicher Tag!” Die Schwere mit der Sie sich dann aus dem Bett quälen, ist Ihre Realität und damit wahr, aber dieser Gedanke ist insofern unwahr, als das wir nie wissen können, ob es tatsächlich ein schrecklicher Tag sein wird. Selbst wenn alle Montage unseres Lebens bisher schlecht waren! Vielleicht ist es der Tag der unerwarteten Beförderung? Der Tag eines großen Gewinns, oder der Tag an dem ich die Liebe meines Lebens kennen lernen werde? Ein ganz besonderer Tag, an den ich mein Leben lang voll Freude zurück denken werde! Was glauben Sie, welche echten Gefühle zwangsläufig auf beide Unwahrheiten folgen? Denn auch der positive Gedanke, kann sich am Abend als unwahr herausstellen, aber mit welchen Gedanken und entsprechenden Gefühlen werden Sie sich an diesem Tag A) besser fühlen und B) auch mehr Chancen haben, tatsächlich etwas besonders Schönes zu erleben? (Mehr dazu bei Punkt 6 Fokus, aber wir sind noch bei der eigenen Verantwortung:)
Dem Spruch “der Klügere gibt nach” folgend, den Kollegen also mit einem Lächeln, einem ironischen “OK, wenn Du das sagst”, einem geheimnisvollen “So? Meinst Du?” oder einem liebenswerten “Für Dich, doch immer!” o.ä., auflaufen lassen. Sie können sich (statt sich mies zu fühlen und sich noch zusätzlich mit Selbstvorwürfen und Selbstkritik zu zerfleischen) gut und ihm überlegen fühlen, weil Sie wissen, dass ihr Leben gerade NICHT in Gefahr ist, weil Sie an Ihre “Herde“ denken und daran, dass der Kollege wohl selbst eigentlich ein “armes Würstchen“ ist, mit seinen ganz eigenen Problemen.
Wie fühlt sich das an? Besser oder schlechter als das selbstmitleidige Opfergefühl und die Selbstvorwürfe?
Ihr Ziel im Leben sollte in jedem Fall sein, dass Sie Ihr Leben genießen, auskosten und nutzen, um möglichst viel Glück zu erfahren und nicht zu Kosten des eigenen Glücks, es allen anderen Recht zu machen! Natürlich soll Ihr Glück auch nicht auf Kosten anderer gehen, aber für die anderen sind die anderen zuständig und für Sie, sind Sie allein es! Es ist nämlich auch nicht die Aufgabe Ihres Kollegen Sie gut, anstatt schlecht, zu behandeln, damit Sie sich gut fühlen können. Hören Sie bitte auf zu jammern oder nach Schuldigen für Ihre unglücklichen Gefühle zu suchen, wachen Sie auf und nehmen Sie Ihr Glück selbst in die Hand! Sie haben ALLES was Sie dafür brauchen! Sie sind kein Opfer!
Sie, Sie ganz alleine, haben die Macht und auch die Fähigkeit, zur Kontrolle Ihres Lebens, Ihres Denkens, Handelns und Fühlens!
(Mehr zum Thema “Nur die eigene Verantwortung tragen” können Sie hier nachlesen und für die Umsetzung des ganz neuen Ansatzes das eigene Denken und damit Fühlen bewusst zu beeinflussen und zu kontrollieren, empfehle ich Ihnen “The Work” von Byron Katie zu machen. Was auch eine wundervolle Methode zur Bearbeitung alter Streitigkeiten und schlechter Gefühle ist. Wie genau das geht können Sie nachlesen, z.B. in Büchern von ihr selbst, Moritz Boerner und anderen, es gibt auch Vorträge und Audiobooks, z.B. von Robert Betz “Das Ende aller Probleme”.)
Ab sofort bleiben Sie bei guten Gefühlen und, ganz wichtig, lieben Sie sich selbst, pfeifen Sie auf andere! – Das können Sie nicht? Warum sollten Sie, wenn Sie gesund sind * als einziger Mensch, das nicht (lernen) können? Aller Anfang ist schwer. Aber glauben Sie mir, es ist machbar! Fangen Sie gleich damit an!
Sie sind, so wie Sie sind, ein wertvoller und liebenswerter Mensch!
Warum kann ich das mit einer solchen Sicherheit sagen, ohne Sie vielleicht sogar zu kennen? Ganz einfach: Weil, JEDER Mensch auf dieser Welt wunderbar und wertvoll ist! Jede Seele einzigartig und liebenswert ist! Jeder Stärken und Fähigkeiten, sowie Schwächen und Makel hat! JEDER! Absolut jeder!
Sie sind, genau so wie Sie sind, richtig! Sie sind gut, wie Sie jetzt gerade sind! Egal ob Sie vermeintlich zu dick, zu dünn, ob schön oder hässlich, klug, dumm, talentiert, ungeschickt, ein guter oder ein schwieriger Charakter sind. Sie sind wer Sie sind und Sie können niemand anderes sein – UND DAS IST GUT SO! Weil, Sie gut sind!
Sie müssen nur sich selbst gefallen! Niemandem sonst und sobald Sie sich selbst akzeptieren, anerkennen und lieben wie Sie sind, mit all Ihren Fehlern, Makeln und Schwächen, die jeder Mensch auf Erden auch hat, können Sie die Liebe anderer auch wirklich annehmen und werden diese dann auch vermehrt bekommen! Ist die Anstrengung des “Gefallen müßens” vorbei und zu “man selbst sein und sich so lieben, wie man ist” geworden, wird einfach ALLES leichter!
Sich selbst im Ganzen annehmen und lieben, heißt nämlich nicht ungeliebte Einzelheiten nicht verändern zu können, nicht mehr verändern zu wollen, oder für sich selbst nicht verändern zu müssen! Das ist Faulheit und ganz und gar keine Selbstliebe!
Nehmen wir ein typisches Beispiel: Übergewicht. (Sie können aber auch jeden anderen “Makel” nehmen, von Untergewicht bis Aggressivität, Geiz und Eifersucht.)
Wenn ich also z.B. zu dick bin, um mich in meinem Körper wohl zu fühlen, wenn ich mir für mich wünsche abzunehmen und schlanker zu sein, dann kann ich alles notwendige tun! In unserem Beispiel, also eine Diät machen oder meine Lebensweise ändern! Jedoch ohne mich deshalb vorher nicht auch dick selbst zu lieben. Im Gegenteil, ich muss mich oftmals sogar erst annehmen und lieben, dick wie ich bin, um überhaupt die Veränderungen herbeiführen zu können, die ich mir wünsche! Wenn ich innerlich davon ausgehe, erst dann (auch für mich selbst) liebenswert und wertvoll zu sein, wenn ich nicht mehr dick (oder eben auch eifersüchtig, arbeitslos, pessimistisch, schüchtern, ängstlich, aggressiv, faul, geizig, etc.) bin – dann bin ich in dem Augenblick des Nichtidealzustandes logischer Weise (noch) nichts wert. Gar nichts, also auch keine Veränderung und schon gleich gar keine Verbesserung! DAS denkt es in uns, und handelt danach:
Würden Sie ein Stück wertloses unfruchtbares Ödland kaufen, wenn Sie eine Landwirtschaft aufbauen wollen? Investieren Sie Zeit, Geld und Arbeit, wenn vorher eigentlich schon klar ist, dass auf wertlosem Grund nichts Wertvolles wachsen kann? Oder anders gefragt, würden Sie Zeit, Geld und Mühe investieren, um an einem Ort Tomaten für den Verkauf zu züchten, wo Tomaten allgemein als völlig unwichtig und wertlos gelten? Erkennen Sie das Dilemma? Ich bin mir selbst die Mühe nicht wert, abends zum Sport zu gehen! Eine Tafel Schokolade in mich rein zu stopfen ist ein “billiges” und zumindest geschmackliches Glückserlebnis für mich, das Erfolgserlebnis am Ende einer guten Woche wieder weniger zu wiegen und (für mich selbst) meinem Ziel wieder ein Stück näher gekommen zu sein, erfordert hingegen Anstrengungen, die ich mir selbst gar nicht wert bin! Wenn ich nach massivem Überfressen wieder einmal zugenommen habe und mich mal wieder selbst hasse, für meine Maßlosigkeit, Willensschwäche und/oder mangelnden Ehrgeiz und Disziplin – dann hasse ich mich weiter, denn das ist ja ohnehin mein Normalzustand und Ausdruck meines Denkens und Fühlens über mich selbst, so und nicht anders verdiene ich das, denn ich bin (mir) ja NICHTS besseres wert!
Lassen Sie das bitte einmal kurz sacken …
… und jetzt frage ich Sie, mit diesem Denken – was soll da funktionieren?
Und wer soll Sie lieben wollen, wenn Sie es schon selbst nicht einmal versuchen möchten?
Hören Sie auf Energie zu verschwenden, um gegen Dinge anzukämpfen die unveränderlich sind, auf die Sie selbst keinen Einfluss haben (können!) und nutzen Sie diese Energie um sie für Sinnvolles zu nutzen, z.B. die Ernährungsumstellung und das Aktivprogramm für einen gesunden Körper der IHNEN gefällt, die Weiterbildung um den verhassten Job kündigen zu können oder die Trennung von einem Partner, mit dem Sie nicht glücklich sind oder von „Freunden“ die Ihnen nicht gut tun.
Noch einmal, unsere Gedanken sind nicht die Wirklichkeit! Wir können denken was wir wollen! Aber unsere Gefühle, die immer durch unsere Gedanken entstehen, sind die absolute Realität für uns und wirken, dem Gesetzt der Anziehung entsprechend, auch in unserem Leben und unserem Umfeld. Negative Gefühle, ziehen negative Situationen in unser Leben!
“Ob Du glaubst Du schaffst es, oder ob Du glaubst Du schaffst es nicht – Du wirst in jedem Fall Recht haben!” Henry Ford
“Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.” Talmud
Die eigenen Gedanken zu kontrollieren ist (anfangs) schwierig, aber nicht unmöglich!
Tipp Nummer 3: Achtsamkeit! Bringen Sie regelmäßig Ruhe in Ihre Gedanken und betreiben Sie Gedankenhygiene, arbeiten Sie z.B. mit einer Affirmation, Selbstsuggestion und neuen positiven Glaubensätzen gegen negative Glaubenssätze und mit guten Gefühlen, sofort gegen (immer von negativen Gedanken ausgelöste) schlechte Gefühle!
Das könnte folgendermaßen aussehen: Zunächst “Auch wenn ich / obwohl ich mich momentan… (z.B. zu dick, zu dünn, eifersüchtig, ängstlich, arbeitslos, pessimistisch, schüchtern, krank, geizig, aggressiv, schwierig, verbohrt, unsicher, ängstlich, schwach, kraftlos, stur, o.a.) … fühle, akzeptiere und liebe ich mich von ganzem Herzen, wie ich bin!” danach folgt Ihre Affirmation z.B. “Ich bin sicher, frei und geliebt! Ich bin gut wie ich bin! Ich bin es wert geliebt zu sein! Ich bin voll Vertrauen! Nur Vertrauen, Urvertrauen! Ich bin voll Vertrauen in mein Leben, meine Fähigkeiten und meine glückliche, gesunde Zukunft! Ich weiß ALLES wird gut – weil ich nur das Allerbeste verdiene!”
Sagen Sie sich das, wenn negative Selbstwertgefühle oder Selbstkritik und Selbsthass sich aufdrängen! Immer und immer und immer und immer wieder und wieder und wieder! Lassen Sie nicht nach! Schauen Sie dabei lächelnd in den Spiegel oder klopfen Sie nach EFT (PEP oder MET) die entsprechenden körperlichen Meridiane ab (hierzu ebenfalls Literatur, z.B. Pretorius, Hartmann, Bohne oder Franke, erhältlich). Nehmen Sie eine gerade Körperhaltung an, während Sie Ihre Affirmationen, bzw. Selbstsuggestionen sprechen, lächeln Sie dabei, erzeugen Sie selbst ganz bewusst dazu Ihre Glücksgefühle, empfinden Sie Liebe für sich selbst und Dankbarkeit! Ihr Körper trägt Sie durch Ihr ganzes Leben und Sie haben nur diesen einen! Egal welche “Fehler” Sie haben, wie gut oder schlecht Ihr Körper gerade (noch) aussieht bzw. funktioniert und was Ihre bisherigen (vielleicht schlimmen) Lebenserfahrungen auch für eine Persönlichkeit aus Ihnen gemacht haben, welche Verhaltensweisen Sie auch haben, alles bisher erlebte hat aus Ihnen den Menschen, diesen einen, einzigartigen und besonderen Menschen gemacht, der Sie gerade sind. Es gibt niemanden im Universum, der so ist wie Sie!
In eine Affirmation für Selbstliebe und gutes Selbstbewusstsein gehören z.B. folgende Sätze:
“Ich bin sicher, frei und geliebt! Ich bin gut wie ich bin! Ich liebe mich wie ich bin! Ich bin es wert geliebt zu sein!”
Evtl. außerdem Sätze wie: “Ich bin voll Urvertrauen! Nur Vertrauen, Urvertrauen! Ich bin voll Vertrauen in … (z.B. mein Leben; meine glückliche, gesunde Zukunft; meine Beziehung und meinen Partner; meine Fähigkeiten; meine Sicherheit; o.a.)”
“Ich bin allen Anforderungen meines täglichen beruflichen und privaten Alltags immer vollkommen gewachsen!”
“Ich bin immer ruhig und gelassen!” – “Ich bin und bleibe jederzeit völlig entspannt!”
“Ich habe ALLES was ich jetzt gerade dringend brauche um glücklich zu sein und mich sicher zu fühlen und alles Weitere wird genau zur richtigen Zeit in mein Leben kommen!”
“Ich fühle mich ganz sicher und verbunden, denn ich bin ein wichtiger, geliebter und akzeptierter Teil meiner Gemeinschaft (Herde, Sippe, Familie)!”
“Ich liebe mich, meinen Körper und mein Leben!”
“Ich verdiene nur das Allerbeste!”
“Ich liebe und glaube, vertraue, bin dankbar und mutig!”
Erweitern Sie Ihre Affirmation um Ihre individuellen Themen, formulieren Sie diese Themen bitte immer vollkommen positiv! Also nicht “ich habe keine Angst mehr”, sondern “ich fühle mich immer ganz sicher und wohl”.
Beginnen Sie immer einmalig mit dem Obwohl-Satz: “Auch wenn / obwohl ich mich momentan … (z.B. zu dick, eifersüchtig, ängstlich, arbeitslos, pessimistisch, schüchtern, krank, etc.) … fühle, akzeptiere und liebe ich mich von ganzem Herzen, wie ich bin!” und Enden Sie Ihre Affirmationswiederholungen immer mit folgender Überzeugung: “Ich weiß (sagen Sie das nicht nur – wissen Sie es wirklich!) ich gehe in eine wunderschöne, glückliche, (z.B. schlanke) und gesunde Zukunft! Darauf freue ich mich jeden Tag!”
Es kann helfen jeden Tag mehrfach die Affirmationen nicht nur zu sprechen, sondern auch immer wieder aufzuschreiben, so bringen Sie diese Gedanken bereits in die Materie. Nach meiner Erfahrung ist jedoch das wichtigste Erfolgsrezept: Affirmationen, bzw. Selbstsuggestionen häufig (also mehrfach am Tag und dann mehrfach am Stück) zu wiederholen und mit dem Herzen, also so intensiv wie möglich empfundenen, positiven Emotionen, zu verbinden. Glauben Sie, was Sie sich sagen, fühlen Sie es!
Hängen Sie sich Ihre Sätze zu Hause am Kühlschrank, an Türen, an Spiegeln, am Fernseher und PC-Monitor, am Telefon und neben dem Bett auf. Sprechen Sie die Affirmation bewusst, mit einem Lächeln und gerader Körperhaltung! Sprechen Sie sie jedes Mal, wenn Sie Ihre Sätze sehen, daran denken und vor allem jedes Mal dann, wenn Sie sich unwohl, unsicher oder deprimiert fühlen! Achtsam feststellen „Was habe ich gerade gedacht?“ – „Welcher unwahre Gedanke hat mir jetzt gerade ein schlechtes Gefühl gemacht?“ 94 bis 96% unserer Gedanken, werden uns nicht bewusst, aber wir spüren jeden Gedanken sofort in unserem Energiesystem! Sind Sie zu dieser Zeit nicht alleine, z.B. im Büro oder der U-Bahn, können Sie sich Ihre Affirmationen auch lautlos vorsagen. Wichtig: vergessen Sie auch dann nicht die positiven Emotionen dabei! Wiederholen Sie Ihre gleichen Sätze, so lange bis Sie sich emotional besser fühlen. Selbst wenn es Ihnen nicht jedes Mal gelingt, von einem totalen Tiefpunkt in eine absolut überschwängliche Glücksekstase zu geraten, wiederholen, wiederholen, wiederholen … bis es Ihnen zumindest besser geht und vielleicht sogar noch öfter, bis es Ihnen richtig besser geht! Aktivieren Sie auch immer Ihr Glücksgefühl dabei! Die Körperempfindung und/oder eine schöne Erinnerung!
Mehr über Affirmationen können Sie hier nachlesen.
JEDE Veränderung, die Sie sich für sich selbst wirklich und intensiv wünschen, ist auch möglich! Sie haben alle Ressourcen die Sie für jede Veränderung brauchen, in sich selbst! Und Sie sind jede Anstrengung die dafür notwendig ist auch wert! Aber geben Sie sich Zeit! Alle Zeit die SIE eben brauchen, für die Veränderung die Sie sich wünschen! 50 kg Übergewicht futtert man sich nicht in 3 Monaten an, die können und müssen auch nicht in 3 Monaten weg sein.
Ihr ganzes Leben haben Sie anders gedacht und gehandelt, machen Sie sich nicht verrückt, wenn sich alte Gedankenmuster immer mal wieder einschleichen, aber merken Sie es und dann ändern Sie es erneut! 1 Minute Achtsamkeit jede Stunde, kann hier Wunder vollbringen!
Aus einem Pessimisten wird in der Regel nicht nach einem Buch, einem Seminar oder einer Hypnose sofort ein lebenslanger Optimist. Bleiben Sie am Ball, haben Sie Geduld (auch ein Zeichen von Selbstliebe) für sich und für Ihren persönlichen Weg der Veränderung!
Das Gedankenkreisen gelegentlich zu stoppen ist auch ein wichtiger Schritt. Hilfreich hierbei für manchen z.B. Meditation, auch geführte Meditationen, z.B. eine Imaginationsmeditation oder Selbstliebemeditation, oder ganz ähnlich: Hypnose, Fremd- und Selbsthypnose. Mein persönlicher Selbstliebeweg ging sehr stark über meine Reiki-Entwicklung und -Ausbildung. Vielleicht liegt Ihnen aber auch eher Sport? Z.B. Yoga, Tanzen oder eine Kampfsportart. Wichtig dann: Fordern Sie sich dabei! Geben Sie sich gleichzeitig die Chance Erfolgserlebnisse zu haben! Kraft, Energie und/oder Entwicklung zu erleben und zu spüren!
Ein Flow-Erlebnis zu erreichen, durch höchste Konzentration und Achtsamkeit, Ruhe in die (sich normalerweise ständig kreisenden) Gedanken zu bekommen, kann auf vielen Wegen erreicht werden! Alles was Ihre volle Konzentration erfordert, bringt diesen Effekt: Von Meditation über Schach, Billard oder Dart spielen, von Kart- oder Trialfahren, bis Klettern.
Ganz wichtig bei der Arbeit an bzw. gegen negativen Gedanken ist es, nicht in die Verdrängung zu gehen. Dafür ist der erste Satz wichtig “auch wenn / obwohl ich …”
Alles was wir verdrängen, verliert seine Wirkung in uns (unserem Körper, unserer Psyche, unserem Leben) nicht! Es arbeitet an anderer (schwieriger zu findender und damit schwieriger zu lösender) Stelle weiter. Alles was wir in uns (unserem Körper, unserer Persönlichkeit, unseren Gefühlen oder unserem Leben) ablehnen und/oder verläugnen, verneinen wir und wenn wir “NEIN!” zu etwas in uns sagen, sagen wir “NEIN!” zu uns und/oder unserem Leben!!!
Bitte nicht: “Es gibt kein Dunkel – die Welt ist hell und bunt!” Sondern: “Dort ist Dunkelheit und hier ist Licht!” Sich bewusst für das Licht zu entscheiden, bedeutet nicht die Dunkelheit als nicht existent anzusehen!
Sehr gut zur Vermeidung von Verdrängung: Achtsamkeitsmeditation oder Imaginationsübung.
Wahrnehmen, zulassen, dem Gehör geben was an Symptomen, Gefühlen und Problemen gerade da ist. Wertfreies Annehmen und bedingungslose Akzeptanz üben: “Alles was da (in mir) ist, darf jetzt da sein! Hallo Angst, Tinnitus, Schmerz, Sucht, etc. – was willst Du mir sagen? (nach einigem Üben:) Danke, dass Du da bist, um mich zu warnen, um mich zu einer Veränderung aufzufordern! Alles ist gut! Ich habe gehört/verstanden/eingesehen! Ich danke Dir für Deine Hilfe, GEMEINSAM in Harmonie zu kommen und gesund und zufrieden sein zu können. Danke!”
Umarmen Sie, was Sie bisher (erfolglos) immer und immer wieder vertrieben haben. Es ist wie es ist. Gehen Sie ins „Hier und Jetzt“ um zu spüren, was wirklich hier und heute, in diesem Augenblick, da ist. Welche Emotionen, Körpergefühle sind jetzt gerade da und damit auch, in jedem Fall in Ihnen aktiv? Suchen Sie sie, begrüßen Sie sie. Etwas anzunehmen, was JETZT nun mal da ist, bedeutet nicht es behalten zu wollen oder zu müssen! Etwas zu verleugnen, was nun mal gerade da ist, bedeutet ja auch nicht, dass es deshalb einfach von selbst verschwindet.
Achten Sie darauf, wann Ihre Probleme besonders schlimm sind. Was haben Sie vorher gedacht, getan oder NICHT getan? Wurde der Tinnitus besonders laut, nach dem – wie immer – unangenehmen Telefonat mit der (Schwieger-) Mutter? Kommt die Fressattacke immer dann, wenn der Partner gerne mal wieder kuscheln möchte? Sind die Halsschmerzen immer dann da, wenn Sie nicht das gesagt haben, was Sie eigentlich aussprechen wollten und auch endlich einmal sollten? Z.B. mal ein “Nein! Ich will (das) nicht (mehr)!” Kommt der Magenschmerz immer morgens auf dem Weg zur verhassten Arbeit? Die Migräne immer nach Gedanken wie “ich müsste … ich sollte … endlich mal…” Erkennen Sie die Ursache und arbeiten Sie daran, diese zu verändern und nicht an der Symptomverdrängung oder -verdeckung!
Auch mit Situationen und Menschen, die immer wieder negativ in Ihr Leben treten, können Sie so vorgehen. Nach dem Sie gelernt haben nicht mehr all die Schuhe der anderen anzuziehen. Reflektieren Sie Ihr Erleben und Ihre Umwelt. Schon wieder ein Stolperstein, schon wieder ein Schlag ins Gesicht… Soll mir das etwas sagen? Möchte es mich auf etwas hinweisen? Was soll mir das vielleicht sagen? Robert Betz spricht von “Arsch-Engeln” (sehr lesens-, hörens- und besuchenswert), Eva Maria Zurhorst, Christian Bischoff und viele weitere erfolgreiche und lesenswerte Motivationsspezialisten und Life-Coaches sagen, “Wenn Du auf die Schnauze fällst, küss den Stolperstein”
… und die haben alle so was von Recht!
Leben ist Entwicklung! Wir dürfen und sollen uns entwickeln auf dieser wunderbaren Welt. Wir können uns aber oft nur ent-wickeln, wenn wir vorher ver- oder eingewickelt waren!
Auch hier wieder die Frage an Sie persönlich, Ihr eigenes Empfinden! Was fühlt sich nach einer schlechten Erfahrung, z.B. Mobbing am Arbeitsplatz, als Ihre Reaktion besser an? “AUA! Du Affe! Blöder, mieser ………..!!!! DU hast MICH verletzt! Was hab ich denn gemacht? Was hab ich Dir denn angetan?!” oder “Ach Gott, er nun wieder! Ist das jetzt nur sein eigenes Problem, das er da verzweifelt versucht an mir auszulassen, der arme Kerl – oder soll mir das etwas sagen? Macht das noch etwas mit mir?“
Wo mache ich es bei jemandem vielleicht ähnlich, wie er gerade bei mir? Was könnte ICH verändern, um die gesamte Situation FÜR MICH positiv zu verändern? Wo ist hier eine Entwicklungsmöglichkeit versteckt? Gefällt es mir eigentlich noch in dieser Firma, mit diesen Kollegen? Soll ich mich mal umschauen, was es sonst so gibt? Oder soll es mir vielleicht nur zeigen, dass sich mein Denken wirklich verändert hat? Das ich gereift bin, weil ich mich gerade nicht, wie früher, selbst durch meine Gefühle und Gedanken zum Opfer mache?” Vielleicht tut der Angriff Ihnen auch doch noch weh, auch dann können Sie das positiv sehen, so wissen Sie: “Hier ist noch etwas zu tun! Mit diesem Thema bin ich offensichtlich noch nicht durch. Danke Kollege, ich bleib dran!”
Spüren Sie den Unterschied, vom Opfer, zum gereiften Macher? Dies ist dann auch schon mein Tipp Nr. 4: Schließen Sie Frieden mit Ihrer Vergangenheit und begeben Sie sich ins Hier und Jetzt!
Alles was war, ist vergangen und vorbei. Alles was erst noch kommt, liegt in der Zukunft und ist 1. damit noch nicht sicher abzusehen und 2. im Hier und Jetzt unwichtig. Sie leben im Jetzt! Jetzt fühlen Sie (sich gut oder schlecht)! Sie haben es (alles) bisher so gut gemacht, wie Sie konnten. Sie konnten früher nicht anders, weil Sie es nicht besser wussten oder nicht die Kraft, Energie, Erfahrung oder den Mut hatten, es anders zu machen. Hätten Sie es anders / besser machen können, dann hätten Sie das! Schließen Sie zuerst Frieden mit sich selbst.
Dann, schließen Sie Frieden mit allen Menschen, Problemen und Symptomen der Vergangenheit und der Gegenwart – nehmen Sie im Jetzt einfach alles an! Akzeptieren Sie was JETZT ist! Verzeihen Sie sich und anderen alles was war. So werden Sie frei, für Ihre Zukunft!
Eine wunderbare – auch energetisch sehr wirkungsvolle – Methode der Vergebung ist die Liegende Acht. Oder auch mit EFT (alternativ MET oder PEP – alles im Grunde das Gleiche) können Sie Themen der Vergangenheit sehr gut be- und verarbeiten und damit loslassen!
„Nicht die Erlebnisse diktieren unsere Handlungsweisen, sondern die Schlussfolgerungen, die wir aus diesen Erlebnissen ziehen.“ (Alfred Adler)
Beginnen Sie auch achtsamer mit Ihrem Körper und Ihrer Umwelt zu werden. Tipp Nr. 5: Back to Nature! Wir sind nicht nur geistige (denkende) und energetische (fühlende), sondern auch materielle (körperliche) Wesen! Und, wir sind keine Insel, nicht abgegrenzt von unserer Umwelt.
Der Vogel fliegt, der Fisch schwimmt, der Mensch läuft … leider nicht mehr! Körperliche Bewegung bringt nicht nur Schwung in den Körper, sondern auch neuen Schwung ins Leben. Sie müssen keinen Hochleistungssport machen, um zurück zu natürlicher Bewegung zu kommen. Nehmen Sie die Treppe, statt des Aufzugs, fahren Sie bei schönem Wetter mal mit dem Rad, statt mit dem Auto. Gehen Sie einfach in der Natur spazieren. Natürlich können Sie auch eine Sportart (die Sie mögen) beginnen und den zusätzlichen Effekt von Erfolgserlebnissen nutzen oder ins Fitness-Studio gehen um sich mehr zu bewegen, aber am natürlichsten ist es, hinaus zu gehen in die Natur! Sauerstoff, Bewegung, Sonne, Wind und Wetter, sowie deren positiven Einfluss auf Ihren Körper, Ihren Geist und Ihre Seele zu erfahren.
Ihr Körper ist der Tempel Ihrer Seele, nehmen Sie ihn wahr, nehmen Sie Kontakt auf und hören Sie auf ihn. Lieben und pflegen Sie ihn wieder mehr. Nähren Sie ihn!
Ernähren Sie sich wieder natürlicher! Fastfood jeden Tag, durch Mikrowellenstrahlung erhitzt ist weder natürlich, noch gesund! Alles was Sie essen, nehmen Sie in sich auf! Essen ist ein intimerer Akt als Sex! Alles was Sie essen wird ein Teil von Ihnen! Wir spalten unsere Ernährung auf und verarbeiten die Bestandteile zu unseren eigenen neuen Zellen. Deshalb ist es nicht so schlimm selbst kurzzeitig Atomstrahlung ausgesetzt zu sein, wie verstrahlte Nahrung zu essen! Es kann nicht gesund sein und glücklich machen, gequältes Tierfleisch zu essen! Ich predige keinen Zwangs-Vegetarismus. Wenn Sie gerne Fleisch essen – bitte, tun Sie das! Genießen Sie jeden Bissen! Schließlich ist ein Lebewesen dafür gestorben. Es gibt Fleisch- und Wurstwaren aus ungequälter, artgerechter Bio-Tierhaltung! Zu teuer? Nicht wirklich! Wir haben hier aufgrund von Massentierhaltung und Preiskampf der Discounter nur den Bezug zu realen Werten verloren! Stellen Sie sich doch bitte ganz einfach selbst die Frage, wie es sein kann, dass ein ganzes Hähnchen den Endverbraucher 2,30 Euro (und teilweise noch weniger) kosten kann. Ein Tier, das ausgebrütet, gehalten, gefüttert, (da für den Preis nicht Bio: auch) mit (reichlich) Medikamenten versorgt, geschlachtet, gerupft, ausgenommen, eingefroren, gelagert und schlussendlich auch noch zu Ihnen bzw. Ihrem Supermarkt transportiert werden muss…
Das ist keine spirituelle Öko-Ansicht, sondern rein menschliche Verstandeslogik! Sie müssen sich nicht mit den Hintergründen beschäftigen. (Wie der Stapeltierhaltung, der Tatsache dass etwa 40% des Schlachtviehs aufgrund von Zeitmangel, noch nicht wirklich tot sind, wenn Ihnen (vor den Augen der noch in Panik wartenden anderen Tiere) unter Todesschreien, die Hufe abgeschnitten und die Haut abgezogen wird…)
DAS macht Sie nur unglücklich, aber hören Sie auf, all die Streß- und Panikhormone (und -Energien) solcher Tiere mitsamt der zusätzlich noch künstlich zugeführten Hormone (z.B. für schnelles Wachstum) und all der anderen Medikamente (die solche Tiere brauchen, um die Höllenqual bis zum Schlachthof zu überleben) mitzuessen und in sich aufzunehmen! Kaufen Sie tierische Produkte nur bei Bio-Anbietern, die auf artgerechte Tierhaltung achten. Essen Sie weniger tierische Produkte, wenn Sie den Mehrpreis anders nicht einsparen oder sich leisten können. Wer gesund und glücklich sein will, kann es sich nicht leisten, sich keine Gedanken darüber zu machen, was er in sich, in jede Zelle seines Körpers, tagtäglich mit der Nahrung aufnimmt! Stellen Sie sich einfach bei allem was Sie essen möchten, vorher die Frage „möchte ich aus Dir bestehen?“ Sie brauchen das nicht für die Tiere zu tun, tun Sie es für sich selbst!
Es gibt einen wissenschaftlichen Versuch, bei dem Ratten (eigentlich Nachtaktive Tiere) durch Elektroschocks (Schmerz-Lern-Verhalten) in Dunkelheit nachtängstlich gemacht wurden. Man verfütterte diese, unnatürlich nachtängstlichen Tiere, an andere Versuchsratten, die nach einiger Zeit (ohne Elektroschockbehandlung o.ä.) plötzlich eine Nachtängstlichkeit entwickelten! Wenn Sie an apathisch lebende und panisch sterbende Futtertiere denken und an die immense Zunahme von Depression und Angsterkrankungen in den Industrienationen – welche logische Schlussfolgerung kommt Ihnen, nach dieser Information?
Auch Teil dieses Tipps ist es, raus aus der Isolation zu gehen. Wie wir inzwischen wissen, sind wir Herdentiere, wir sind deshalb, zwangsläufig nicht glücklich, wenn wir zu lange und zu oft völlig alleine sind. Dauerhafte Einsamkeit ist genauso wider der Natur des Menschen, wie ständige Ansprache. Wir brauchen beides: Ruhe, Gelegenheit zu Selbstreflexion und innerem Rückzug UND Ansprache, Gemeinschaft, Austausch.
Ein Haustier ist das gesündeste Antidepressiva. Insbesondere eines, das ausgeführt werden muss und Ihnen neben Gesellschaft und Liebe, auch noch Bewegung in der Natur ins Leben bringt.
Auch der Anschluss an eine Gruppe Gleichgesinnter (z.B. in einem Verein) bringt hier viele Vorteile! Ob es nun Eisenbahn, Kartfahren oder wandern ist – gemeinsame Unternehmungen mit anderen Menschen, bringen Farbe und Freude in jeden Alltag. Hier ist es auch an Ihnen, sich zu überwinden – auf andere zuzugehen, (soziale) Ängste und Kontaktscheu zu überwinden. Auch das ist ein totaler Glück- und Heilsbringer!
Nun kommt mein Tipp Nr. 6 ins Rennen – Verändern Sie radikal die Richtung Ihrer Aufmerksamkeit! Ändern Sie Ihren Fokus! Fangen Sie an zu leben!
Bisher war Ihr Radar vermutlich darauf eingestellt, Gefahren zu erkennen (und dann zu vermeiden). Auch das entstammt aus unseren Urinstinkten der Steinzeit und war dort auch sinnvoll und wichtig. Wäre der Mensch an sich, nicht so unzufrieden, hätten wir vermutlich nie die Höhlen verlassen, Häuser gebaut, Felder bestellt und Computer entwickelt. Und wäre der Urmensch nicht so vorsichtig gewesen, hätte sich unsere Spezies auch nie an die Spitze der Nahrungskette setzen können. Aber was macht die Ausrichtung auf Negatives mit und in uns? “Ich habe noch keinen Porsche in der Garage, also bin ich unzufrieden, denn das ist das was ich mir schon immer wünsche!” Unzufriedenheit ist für manche ein toller Anreiz für Willen und Durchhaltevermögen, um ein Ziel zu erreichen. Manche kommen damit auch gut zurecht, viele jedoch nicht! Denn worauf ist hier der Fokus gerichtet? Auf Mangel: “Ich habe nicht/keinen” und “ich bin unzufrieden”.
An jene Menschen, die es schon einmal geschafft haben, ein großes Ziel zu erreichen, folgende Frage: Was passiert, wenn das Ziel erreicht ist? Wird die Unzufriedenheit ersetzt? Durch Glück und Zufriedenheit? – Oh jaaaa! Für wenige (jene mit der richtigen Einstellung) tatsächlich sogar auch längerfristig, für die meisten aber nur 5 Minuten, bis einige Tage lang! Und danach? Erneute Unzufriedenheit! Neues Ziel? Neue Jagd… so jagen und hetzen wir – in unserer Unzufriedenheit – einem Ziel, nach dem anderen hinter her, ein Leben lang! Ein erfülltes Leben lang?
Was ist ein erfülltes Leben überhaupt?
Diese Frage müssen Sie sich selbst beantworten. Für mich, und sicher viele andere Menschen auch, sind die glücklichen Momente des Lebens die wertvollsten, die erfülltesten. Wenn ich mein Radar aber immer auf das Negative ausrichte, betrüge ich mich selbst um viele glückliche Momente! Und Glück ist, wie wir bereits gelernt haben, ein Gefühl das wir durch unsere Gedanken, durch ein Körpergefühl oder eine schöne Erinnerung selbst herbeiführen können. Was nützt mir die 15 Minuten-Glückseligkeit meines ersparten 100.000,- Euro-Autos, wenn ich deshalb so viel Arbeiten muss, dass ich jahrelang keine Zeit habe, mal einen gemütlichen Abend mit Freunden und der Familie zu verbringen? Oder wenn ich keine Zeit und Muße habe, z.B. einen herrlichen Spaziergang zu unternehmen, die frische Luft, einen Regenbogen, die Natur überhaupt, oder die Sonne auf der Haut zu genießen? Wenn ich dabei krank werde, weil ich meine Psyche oder meinen Körper überfordere oder keine Zeit (oder Geld) bleibt um mich zu bewegen und richtig zu ernähren, etc.? Natürlich gilt dass nicht, wenn Ihnen Ihre Arbeit an sich, die meiste Zeit eine solche Befriedigung und Glückseligkeit verschaffen kann.
Stellen Sie eine einfache persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung auf. Wie viele kleine Glücksmomente entfallen für das große (und doch meist auch nur kurzzeitige) Glück? 100 x eine Minute Glück getauscht, gegen 10 Minuten Glück am Stück, das kann es wert sein, vielleicht aber auch nicht?! Mit dieser Rechnung finden sich wahre Ziele und für die, ist man dann auch bereit etwas zu tun! Durchzuhalten. Zu arbeiten.
Ansonsten einfach auch einmal den Moment genießen! Glück empfinden über das was ist und wie es ist – dann haben Sie es wirklich geschafft!
Eine gute Möglichkeit die kleinen Freuden des Alltags wahrzunehmen, ja fast zu suchen ist es, immer wenn Sie etwas schönes erleben oder sehen, sich freuen eine Strich am heutigen Datum im Kalender zu machen, oder sich morgens eine handvoll trockener Bohnen (o.ä.) in die Jacken- oder Hosentasche zu stecken und bei jeder Freude (ein Moment des Glücks in der Sonne, ein schönes Vogelzwitschern auf dem Weg in die Arbeit, das Lächeln einer Verkäuferin, ein Schnäppchen gemacht, das Schokoherz auf dem Cappuccinoschaum, etc.) eine der Bohnen von der linken in die rechte Jackentasche zu stecken. Wenn man sich am Abend die Strichliste oder die Bohnenausbeute ansieht, kann man versuchen sich an jeden dieser Momente zu erinnern. Diese kleine Übung fördert langfristig die Glückswahrnehmung! Auch ein Glückstagebuch, in dem Sie allabendlich Ihre kleinen und großen Glücks-Momente notieren ist eine tolle Möglichkeit.
Eine Möglichkeit eine radikale Denkveränderung zu schaffen ist es, sich sein Leben rückblickend vorzustellen. Dieses Leben ist endlich. Irgendwann ist es vorbei, dagegen zu kämpfen, davor zu fliehen oder ängstlich bzw. unglücklich ob dieser Tatsache zu sein, ist keine Lösung. Sich mit dem unausweichlichen Tod zu konfrontieren, bringt Klarheit und Ehrlichkeit. Besonders in den So-lala-Bereichen unseres Lebens.
Wir alle neigen dazu Veränderungen zu scheuen und uns mit den Dingen zu arrangieren. Aber es ist absolut und vollkommen falsch, sein Leben auszusitzen, bis es vorbei ist! Die Tage, ja eigentlich Wochen, nur immer so hinter sich zu bringen! Montags morgens hören wir im Radio schon die frohe Botschaft “Durchhalten Leute! “Nur” noch 5 Tage bis zum Wochenende!” Was soll das? Wir leben schließlich auch an Montagen, Dienstagen, Mittwochs und Donnerstags?! Also fragen Sie sich: Wenn es morgen vorbei wäre, in welchen Bereichen hätten Sie es rückblickend gerne ganz anders gemacht? Hätten Sie dann bewusst, auch Monate oder Jahre in miesen Jobs, schlechten Beziehungen, falschen Freundschaften und mit ungenutzter Lebenszeit vergeudet?
Alles wozu Sie ein “naja”, “geht so”, “ist nun mal so” haben und jede Stunde in der Sie nicht im Fühlen (von Freude und Schmerz) sind, ist sprichwörtlich ungelebte Lebenszeit! Und jeder Moment, den Sie nicht in Freude leben ist ungenutzte oder zumindest nicht optimal genutzte Lebenszeit!
Leben ist Qualität (Fühlen) nicht Quantität (Zeit)!
Man kann einem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen sehr wohl mehr Leben!
Manches kann und muss aktiv verändert werden (z.B. durch Trennung, Kündigung, Umschulung, Umzug, etc.), zu anderen Dingen müssen wir unsere Einstellung verändern!
Wie Kant sagte: „Ich kann, weil ich will, was ich muss.” Ein schwäbisches Sprichtwort formuliert dies so: „Machs gern, dann musst Du´s nicht ungern machen!“
Was macht Sie froh und leicht? Welche Tätigkeit öffnet Ihr Herz? Bei was haben Sie das weite Gefühl, das Ziehen oder Kribbeln in Brust und/oder Magen? Richten Sie Ihren Fokus darauf! Geht Ihnen z.B. beim Zeichnen das Herz auf, aber Sie malen nicht, weil Sie finden, dass Ihre Werke nicht wirklich gut und künstlerisch perfekt werden? Weil Sie (oder schlimmer noch, andere) es als “vertane Zeit” ansehen, die kein Geld oder Sie Ihrem Ziel nicht näher bringt? Dann fragen Sie sich, was ist mein Ziel? Wenn Ihr primäres Endziel nicht “glücklich zu sein” ist, ist es dann das wirklich richtige Ziel? Und wenn wirklich die Antwort aus tiefster Seele “JA! (… Ich möchte unbedingt abnehmen, oder einen Porsche fahren, etc.)” ist, dann überlegen Sie sich einen Weg, auf dem Sie trotzdem auch in Zufriedenheit an Ihr Ziel kommen können! Den gibt es meiner Erfahrung nach immer und oft stellen sich vermeintliche Umwege später als Abkürzungen heraus ;-)
Bei obigem Beispiel können Sie die Aufmerksamkeit darauf richten, dass es Ihnen beim Zeichnen gut geht, Sie sich entspannen, etwas für sich tun, Zeit mit einer Tätigkeit verbringen, die Ihnen Freude macht! Die Sie entspannt und für die nächste Woche damit leistungsfähiger macht. Oder Sie richten Ihre Aufmerksamkeit darauf, dass Sie in den 3 Stunden am Sonntag Nachmittag auch arbeiten könnten, anstatt unnütze Zeit mit Dingen zu verbringen die Sie scheinbar nicht weiter bringen… oder darauf, dass Sie zwar gerne Zeichnen, es aber nicht können und fokussieren sich nur auf das bescheidene Kindergartenwerk als Ergebnis Ihrer drei Mußestunden…
Erkennen und spüren Sie den Unterschied? Wer bestimmt letztendlich Ihren Fokus? Wieder einmal nur Sie selbst, ganz alleine! Und wenn die ganze Welt über Sie denkt, dass Sie der wohl schlechteste Maler aller Zeiten sein müssen, solange Sie während dem Zeichnen Freude hatten, sich entspannt und erholt haben, kann doch herauskommen was will und mag … und so nebenbei, weil es gerade passt: Wer schöner zeichnen kann, Picasso oder meine 4jährige Nichte, darüber könnten Sie mit mir streiten ;-)
Eine gute Methode um die Aufmerksamkeit weg von all dem Negativen in und an uns zu lenken, ist eine Liste mit all Ihren positiven Eigenschaften zu erstellen. Beginnen Sie am besten sofort damit mindestens 99 positive Eigenschaften von sich selbst aufzuschreiben!
Das ist unerwartet schwierig, selbst für gut selbstbewusste Menschen! Man muss direkt überlegen, grübeln, sich selbst beobachten um diese Liste voll zu bekommen. Ganz oben auf diese Liste schreiben Sie gleich:
1. Ich bin mutig,
2. tapfer und
3. selbstkritisch genug um zu erkennen, dass ich für mich etwas ändern möchte.
4. Ich bin so fleißig und
5. zielorientiert, um gerade 15 A4-Seiten darüber zu lesen wie ich mich ein Stück weiterentwickeln kann,
6. ich war mir diese Zeit und Mühe selbst Wert (und vielleicht weitere Stunden mit Bücher, Seminaren, etc.)
Tragen Sie die Liste bei sich, beobachten Sie all Ihr positives Denken und Handeln und schreiben Sie alles auf. (Ich kann gut zuhören, ich kann mich gut ausdrücken, bin hilfsbereit, bin aufmerksam, etc.)
Sie beschäftigen sich dadurch (vielleicht das erste mal) ganz bewusst mit den Dingen die Sie können und gut machen, anstatt sich (wie bisher), auf all das zu konzentrieren was Sie nicht können und (noch) nicht gut machen.
Setzen Sie jetzt mal eine rosarote Brille auf und beleuchten Sie nicht nur sich selbst unter diesem positiven Radar und Blickwinkel, sondern auch Ihre Vergangenheit. Suchen Sie nach etwas Gutem in all den schlechten Erfahrungen, die Sie gemacht haben. Alles hat zwei Seiten und wir neigen dazu immer nur die negative Seite wahrzunehmen. Es gibt aber auch eine Gegenseite und wenn es nur zu einem, “wer weiß wozu das damals gut für mich war” reicht.
Die Beschäftigung mit dem Negativen beispielsweise hat bei Ihnen zu zwei Dingen geführt. A) Mangelnder Selbstliebe und Unzufriedenheit und B) auch dazu diese und ähnliche Zeilen zu lesen, um an Ihrer Entwicklung, Gesundheit und Zufriedenheit arbeiten zu können! Es ging Ihnen glücklicherweise, schlecht genug um den Wunsch nach Veränderung zu erleben und sich nach Hilfe umzusehen! Erinnern Sie sich: „so lala“, einfach vor sich hin zu leben, ist ungelebte Lebenszeit!
Die schlimmsten Unglücke, Gefühle und Ängste bringen uns oft erst die Kraft zur Tat. Manchmal müssen wir erst gegen eine Wand fahren um zu erkennen, dass es diese Wand in uns oder unserem Leben überhaupt gibt, bzw. gab. Umarmen Sie daher auch wieder Ihren Selbsthass, Ihre Unsicherheit, Ihre Fehler, Makel, Schwächen und/oder Körpersymptome – nur diesen vermeintlich negativen Aspekten haben Sie es wahrscheinlich zu verdanken, dass Sie gerade Ihr Denken, Handeln, ja Ihr Leben ändern (wollen) und sobald Sie es geschafft haben Vertrauen, Leichtigkeit, Freude und Selbstliebe zu leben, sind SIE der beneidenswerteste Mensch dieser Welt! Und lustigerweise ist das tatsächlich für JEDEN schaffbar und ganz und gar nicht wenigen “Erleuchteten” vorbehalten, wie Sie vielleicht bisher geglaubt haben!
Wer könnte SIE auch davon abhalten? Nur Sie selbst, niemand sonst kann Sie glücklich oder eben auch unglücklich machen!
N U R S I E S E L B S T !
Machen Sie sich gleich eine weitere Liste und schreiben Sie Ihre Werte und Ziele auf! Was Sie erreichen möchten. Darauf könnte z.B. stehen „Gesund, glücklich, zufrieden und in Frieden und Harmonie mit mir und meiner Umwelt zu leben!“ Oft wissen wir, aufgrund unseres Negativ-Fokus, nur was nicht gut ist und uns nicht gefällt, aber gar nicht so wirklich, was genau eigentlich anders sein sollte, was und wie wir es uns wirklich wünschen würden!
Zum Thema Aufmerksamkeit gehört auch, wieder auf uns selbst und unser Leben aufmerksam zu sein. Die Aufmerksamkeit nicht ständig abzulenken. Fernsehen, PC-Spiele und Unterhaltungsbücher sollen uns unterhalten. Generell ist es, wie oben angeraten, gut sich mit etwas angenehmen zu beschäftigen, sich unterhalten zu lassen. Oft jedoch erfüllt Fernsehen und Co. nur den Zweck der Ablenkung vom „Lala-Leben“ und das geht teilweise soweit, dass wir uns (nur noch) von uns, unseren Problemen und unserem Leben ablenken. Wir verzappen dabei, ganz unbemerkt, unser eigenes Leben! Während wir uns Sendungen zum Fremdschämen anschauen, befassen wir uns nicht mit den eigentlich wichtigen Dingen, über die wir uns z.B. selbst schämen und mit der wichtigen, entsprechenden Lösungssuche. Während wir ein Second Life leben, vergessen wir darüber unser wahres Leben. Anstatt unser Leben anzupacken und wichtige Schritte zu unternehmen, ändern wir unseren Avatar und verdrängen einfach ganz und gar unser wirkliches Leben, mit all seinen Freuden und Leiden. Für Stille, innere Kommunikation/Meditation, Lösungssuche, Weiterentwicklung haben wir leider keine Zeit – weil wir im Stress sind, alle Serien die wir mögen, in der wenigen Freizeit anzuschauen und alle Freundschaften auf Facebook zu pflegen… Der Sendeplan von RTL und Pro7 diktiert unsere Freizeitgestaltung und Tageslicht sehen wir nur noch (im Sommer) auf dem Weg zur Arbeit und wieder nach Hause zur Glotze. Wenn Sie eines Tages auf Ihr Leben zurück schauen, wollen Sie dann wirklich von sich behaupten können “Ich habe keine einzige Folge von Desperate Housewives, Bauer sucht Frau und CSI – den Tätern auf der Spur (und 12 anderen TV-Serien) verpasst und zwar fast 1000 Facebook-Freunde, aber kaum richtige gehabt!”?
Erschwerend hinzu kommt: die gesamte Unterhaltungselektronik sind leider erwiesenermaßen Stressoren für den Menschen. Die heutige Flut von Informationen und bunten Bildern, beansprucht in höchstem Maße unser Hirn! Sie müssen alles verarbeiten, was Sie sehen, lesen und erleben. Was bis zu einer bestimmten (individuell unterschiedlichen) Menge sogar gut ist, für Konzentration, Kreativität, Bildung und Entspannung. Alles was über diese Menge hinausgeht, wird in uns wieder zu Stress. Um uns also von einem stressigen Tag (in unserer unbarmherzigen Leistungsgesellschaft) zu erholen, stressen wir uns allabendlich vor dem Bildschirm weiter! Kein Wunder, dass Burn-Out die neue Volkskrankheit ist!
Davon einmal abgesehen, das was uns die Medien um die Ohren hauen, löst zu 98% in uns keine positiven Gefühle aus, sondern (Zukunfts-)Angst, Misstrauen, Trauer, Ohnmacht, sogar Verzweiflung, etc.! Denn mind. 80% der Fernseh-Inhalte sind Mord und Totschlag, ob das nun die Tagesnachrichten, ein guter Krimi oder eine Actionserie ist. Selbst Liebesfilme kommen selten ganz ohne aus.
Wie viele Stunden pro Woche sehen Sie fern? Im Durchschnitt sind es etwa 24 Stunden.
24 Stunden! Ein ganzer Tag Ihrer Lebenswoche! Sogar ca. 1,3 Tage Ihrer wachen Lebenszeit! Durchschnittlich gefüllt mit mindestens 19 Stunden Mord und Totschlag!
Was offensichtlich nicht hilfreich ist, bei der bewussten Veränderung unserer Aufmerksamkeit, hin zu einem positiven Fokus und einer bewussten Veränderung unserer Ich-Einstellung und unseres Denken, Handels und Fühlens. Auch für unsere Selbstliebe, für Zufriedenheit und Dankbarkeit für unser Leben, unsere Beziehungen, unseren Körper ist der Vergleich mit den perfekten (und trotzdem noch retuschierten) Kinoschönheiten und unrealistischen Liebesbeziehungen, etc. nicht unbedingt förderlich. Kennen Sie das Sprichwort “der beste Weg unglücklich zu werden, ist es sich zu vergleichen”?
Ich möchte hier bitte absolut nicht predigen den Fernseher und Computer aus dem Fenster zu werfen. Nein! Es gibt großartige Filme, PC-Spiele, wahre Fernfreundschaften über Facebook und WhatsApp und auch gute TV-Serien, aber der Schritt von sinnvollem Amüsement zu sinnloser Dauerablenkung ist ein beinahe unmerklicher. Und nur darauf, rate ich Ihnen einmal zu achten!
Wie viel von dem, was sie sich jede Woche im Fernsehen “rein ziehen” ist sinnhaft, angenehm und vor allem positiv für Sie? Auch ein Krimi, Thriller oder selbst ein Zombi-Splatter kann durchaus positiv für Sie sein! Wenn Sie sich schon vorab darauf freuen und dabei amüsieren und entspannen! Aber, wie oft läuft der Fernseher am Abend aus purer Gewohnheit, Langeweile, Lebensersatz, Unterhaltungsersatz, Ablenkung oder als Ausrede?
Wenn der Fernseher kaputt (oder z.B. im Urlaub mal nicht dabei) ist, stellen wir plötzlich fest, das wir eine/n Partner/in haben, den/die wir nicht mehr lieben (oder sogar mögen)!
Wie oft sitzen Sie am PC und bemerken nicht, dass Ihr Körper längst Ruhe und Schlaf bräuchte? Wie oft bleiben Sie zu Hause, weil eine Sendung läuft oder eine Schlacht geschlagen werden muss, obwohl es Ihnen besser gehen würde, wenn Sie stattdessen raus gingen? Sprich: Wie oft tun Sie nichts wirklich Gutes für sich, um sich psychisch, physisch oder emotional besser zu fühlen, aus purer Unterhaltungs- und Ablenkungsgewohnheit, die Sie sich selbst vielleicht dann auch noch als Faulheit vorwerfen?
Ersetzen Sie diese PC- oder Fernsehzeiten versuchsweise mit sinnvollerer Freizeitgestaltung, wie z.B. angenehme und beruhigende Musik hören oder mit lesen, nicht nur, aber auch Weiterbildungsbücher oder Ratgeber und mit Meditation, Selbsthypnose, Selbstbehandlung (von Reiki bis Kosmetikpflege), Affirmationen, Sport, Selbstreflexion, genussvolles (evtl. gemeinsames) Kochen und Essen (anstatt ein Fertiggericht aus der Mirkowelle vor dem Fernseher zu spachteln), Unterhaltung mit Freunden und Familie, ein Konzert besuchen (Musik hat auf unser ganzes Energiesystem einen extrem positiven Einfluss), etc. pp.
Während Sie nun schon dabei sind Ihre Gedanken und die Wirkung Ihrer eigenen Gedanken auf Ihre Emotionen, sowie die Richtung Ihrer Aufmerksamkeit wahrzunehmen und beginnen diese zu kontrollieren, können Sie auch gleich noch einiges mehr aussortieren. Tipp Nr. 7: Hinterfragen Sie einmal all Ihre Glaubenssätze und bewerten Sie IHRE Erfahrungen neu!
“Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 50 Jahre lang schlecht machen.” (K. Tucholski)
Sie haben, wie wir alle, einiges gelernt was vollkommener Blödsinn ist und diverse (teilweise für Sie vielleicht falsche) Glaubenssätze unhinterfragt von Ihren Eltern, Vorbildern, Lehrern, Freunden und auch von Ihrer Kirche (sofern Sie einer angehören), Funk, Presse und Fernsehen übernommen. Typische allgemeine Beispiele “von nix kommt nix!” – “dieses und jenes, sagt oder macht man einfach nicht!” – „Frauen lieben Männer – Männer lieben Frauen“ – „eine gesunde Beziehung hat 1x (oder 3x) die Woche Sex (natürlich nur mit dem Partner)“ – „wer viel lacht, wird bald auch viel weinen“ – „dieses und jenes macht krank“ – „Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser!“ – „nach einiger Zeit des Zusammenseins, zieht man zusammen und heiratet man“ – und selbst (Glaubens-)Sätze wie “Mittag gegessen wird (gemeinsam) zwischen 11 und 14 Uhr”, oder “der Schlaf vor Mitternacht ist der gesündeste” haben Ihre Wirkung in uns.
Bin ich eine Eule (heute weiß man, es gibt auch bei Menschen Lerchen und Eulen), schlafe aber wie eine Lerche, lebe ich gegen meinen natürlichen Bio-Rhythmus und das, kann nicht gesund sein!
Esse ich mal nicht, ohne großen Hunger, zu Mittag, nur weil es Mittag ist, sondern erst wenn ich wirklich Hunger habe, vielleicht auch mal erst um 16 Uhr – dann werde ich zur eigentlichen Abendessenszeit zwischen 17 und 20 Uhr keinen Appetit haben, vielleicht reicht mir dann sogar eine, statt zwei größerer Mahlzeiten am Tag. Ich bin satt und werde logischerweise trotzdem schlanker…
Jeder Stoffwechsel funktioniert anders, heute kann man die Auswirkung aller Nahrungsmittel auf den individuellen Stoffwechsel testen und dabei feststellen, dass einen vielleicht gerade die gute Kartoffel dicker macht, weil sie den Stoffwechsel bremst. (Nichts gegen Kartoffeln! Ich kenne nur persönlich einen jungen Mann mit Übergewicht, der in Diäten ständig, nicht unbedingt geliebte Kartoffeln, gegen sogar sehr geliebte Nudeln ersetzt hat und erst durch die Blutanalyse festgestellt hat, das Kartoffeln für ihn speziell, viel schlechter sind als Nudeln.) Dies mal nur als Beispiele zum Verständnis, derer Beispiele gibt es Millionen mehr.
Nur weil etwas geschrieben steht, oder alle anderen es so tun, ist es noch lange nicht die (für Sie gültige) Wahrheit! (Dies gilt selbstverständlich auch für diesen gesamten Text.)
Generationen von Kindern wurden mit Spinat gequält, nur weil ein Laborant das Komma beim Eisenwert falsch gesetzt hatte. Vor 50 Jahren – und wir tragen alle auch noch Glaubenssätze unserer Großeltern mit uns herum – galt eine andere Wahrheit, als heute und die von heute wird eine andere sein, wie die von morgen und übermorgen! Wir haben ja inzwischen auch erkannt, dass es eigentlich auch gar keine wirkliche Wahrheit gibt. Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit!
Die Wahrheit eines Solarstrom-Betreibers ist “sengende Sonne” macht reich und glücklich, Bewölkung und Regen sind schlecht – die Wahrheit des Landwirtes sieht völlig anders aus. Selbst die Aussage “das ist blau” ist keine Wahrheit, jedes Auge nimmt Farben ein wenig anders wahr. XS war nicht mehr ausreichend, es gibt nun schon die Kleidergröße Zero (Null), das ist für manche Männer und Frauen die einzig wahre Idealkleidergröße, andere (ganze Kulturen) finden das krank und hässlich – die lieben XXL, je dicker desto reicher, vollkommener, lustvoller… Manche Menschen finden es ekelhaft Rind- oder Schweinefleisch zu essen, für andere sind sogar Würmer, Spinnen und Heuschrecken eine echte Delikatesse…
Es gibt 7 Milliarden Menschen auf der Welt und damit auch 7 Milliarden Wahrheiten und Realitäten! Und? Wer hat Recht? Genau! SIE allein! Und wer hat das Recht, einem anderen zu sagen, er läge falsch, denn nur seine Wahrheit wäre die richtige? Genau! Niemand! Kein Prof. Dr. Dr. und auch nicht der Papst oder irgendein erleuchteter (Glücks-)Guru hat dieses Recht!
Verwerfen Sie am Besten ALLE Wahrheiten, die Sie einmal übernommen oder gelernt haben und erfahren Sie bewusst Ihre persönliche Wahrheit! Manch Altbewährtes sich vielleicht erneut als wahr heraus stellen, vieles jedoch auch als nicht! Eine aufregende Reise steht Ihnen bevor: Sich selbst kennen (und lieben) lernen!
Die wirkliche Wahrheit findet sich übrigens im Herzen (oder im Bauch) und nicht im Kopf. Auch Ihre Symptome können Ihnen Ihre Wahrheit sagen, bzw. zeigen! Auch wenn Sie diese Wahrheit nicht erkennen, akzeptieren und/oder hören wollen.
In Indien werden kleine Jungelefanten mit einem Hanfseil an einem in den Boden geschlagenen Holzpflock gebunden. Die Elefantenkinder ziehen und zerren am Seil, gehen im Kreis – lernen dabei, dass dieses Seil und dieser Pflock ausreichen, um sie zu halten und zu beschränken.
Einen ausgewachsenen Elefanten könnte natürlich weder Seil, noch Pflock auch nur eine Minute halten. Der ausgewachsene Elefant weiß das aber nicht, denn er versucht erst gar nicht mehr zu fliehen, sobald man ihn am gleichen Seil fest macht, an dem er sein Leben lang hängt!
Seien Sie klüger als ein indischer Elefant und beginnen Sie neu zu testen was Ihnen gut tut und für Sie richtig und Ihre eigene Wahrheit ist! Das Umsetzen und Handeln nach Ihrer Wahrheit (auch wenn es auf Widerstand stösst oder Folgen hat) ist wiederum das Tragen Ihrer Verantwortung, s.o.! Denn das nur zu wissen, hilft erst einmal nicht wirklich weiter, Sie müssen es auch umsetzten und sich entsprechend verhalten.
Und damit kommen wir langsam zum Schluss. Mein letzter Tipp an Sie lautet: nicht nur lesen, sondern auch verstehen, nicht nur wissen, sondern auch umsetzen und in die Tat umsetzen!
Vielleicht gehören Sie zu den theoretisch “Erleuchteten” und haben schon diverse Kurse, Vorträge, Seminare, Sitzungen, Gespräche und Bücher hinter sich. Finden all das auch toll und sind nach jedem neuen Buch oder jedem neuen Kurs motiviert und inspiriert. Vielleicht haben Sie bereits eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Entwicklung von Selbstliebe und Zufriedenheit für sich entdeckt und auch erlernt, ohne jedoch wirklich die entsprechenden Änderungen, von welchen Sie vielleicht sogar wissen, dass sie wirken (würden), dauerhaft zu vollziehen.
Wahrscheinlich weil Ihr Leben, Ihre Familie oder Ihr Beruf zu anstrengend ist oder Sie einfach gar keine Zeit dafür haben …
Ertappt? Hier nun also Tipp Nr. 8:
Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Sie haben die Zeit! Sie haben die Möglichkeiten! Sie haben das Wissen! Beginnen Sie!
“Der Beginn ist der wichtigste Teil jeder Arbeit.” (Plato)
“Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.” (J.W. von Goethe)
Sie sind es wert, alles Glück der Welt zu erfahren!
Sie sind es wert, gesund, glücklich und zufrieden zu sein!
Sie sind es wert, geliebt zu sein – von sich selbst und anderen!
Sie sind es wert, notwendige Änderungen anzugehen!
Auf geht´s! Packen SIE es an! ;-)
Ich wünsche Ihnen von Herzen viel Glück und Erfolg dabei!
“Das Leben ist eine Wirklichkeit, die es zu erfahren und kein Problem, das es zu lösen gilt!” (Buddha)
* Psychisch Kranke, z.B. depressionskranke Menschen, können selbständig tatsächlich keine positiven Gefühle mehr entwickeln, auch keine schönen Erinnerungen mehr in Ihrer Vergangenheit finden. Depression ist eine Krankheit (keine Schwäche oder ein vorübergehender Zustand schlechter Stimmung!) die gut behandelbar ist und auch unbedingt behandelt werden sollte! Wenn Sie bewusst keine positiven Gefühle in sich auslösen können, gehen Sie bitte zu einem Arzt, Psychiater oder Psychologen!
Diesem Blog mangelt es an einem Lektor und mir ein wenig an Zeit, ich bin mir dessen vollkommen bewusst und tröste mich mit der Tatsache des kostenlosen und völlig unverbindlichen Angebots meine Ratschläge mit allen inhaltlichen, interpunktionalen und grammatischen Fehlern zu lesen.
Gerne antworte ich hier auf Ihre Fragen und Kommentare, oder Sie vereinbaren einen unverbindlichen, persönlichen Beratungstermin in meiner Hypnose- und Reiki-Praxis in Altdorf Mittelfranken. Als Lebensberaterin, Life-Coach, Reiki-Lehrerin und Hypnotiseurin liege ich in guter Erreichbarkeit (max. 30 Minuten Fahrtzeit) für Klienten aus den Gebieten in und um Feucht, Nürnberg, Neumarkt, Lauf a.d.Peg, Fürth, Regensburg und Erlangen.
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